Gemeinde Schönwölkau
Parkstraße 11
04509 Schönwölkau
OT Wölkau

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      Hohenroda

      An der Bockwindmühle Hohenroda werden die Mühlenflügel saniert. Unterstützt wird das Vorhaben Link: Sanierung Bockwindmühle

      An der Bockwindmühle Hohenroda werden Maßnahmen zur Erhaltung durchgeführt:
      Anheben der Mühle und Lagerung auf Kreuzstapel, Ausklotzen des Hausbaumlagers, Erneuerung des Holzzaunes um Mühle und Tiergehege sowie Austausch des Wellbalkens. Unterstützt wird das Vorhaben Link: Sanierung Bockwindmühle

      Was den Ort so lebenswert macht

      Der Ort Hohenroda mit dem Ortsteil Mocherwitz liegt ca. 7 km südöstlich der Stadt Delitzsch und etwa 3 km westlich der Bundestraße B" nach Leipzig.

      Auch in Hohenroda ist eine Reihe von Vereinen aktiv an der Gestaltung des Dorflebens beteiligt:

      • Kultur- und Heimatverein Hohenroda/Mocherwitz e.V.
      • Ressourcenbündel e.V.
      • Gartenverein Hohenroda e.V.
      • Verein der Kleingärtner und Kleintierhalter e.V.
      • Perspektive e. V.

      Für Touristen wird Hohenroda regelmäßig zum sächsischen Mühlentag sowie zum traditionellen Turmfest interessant. Eine bedeutende Attraktion ist die restaurierte Bockwindmühle. Sie steht zur Besichtigung sowie für Veranstaltungen bereit. Durch seine Lage am Kreuzungspunkt zweier Radwanderwege ist Hohenroda beliebter Anlaufpunkt von Touristen.

      Hohenroda hat (Stand 31.12.2018) 550 Einwohner. Der zu Hohenroda gehörige Ortsteil Mocherwitz hat (Stand 31.12.2018) 134 Einwohner.

      Der Ort und seine Geschichte

      Hohenroda wurde erstmalig im Lehnbuch Friedrich des Strengen 1349 als “Rode” erwähnt. Nachgewiesen sind in der Folgezeit mehrere Veränderungen, so in “Honrode” im Jahr 1410 und schließlich Hohenroda im Jahr 1817. Der Name deutet darauf hin, dass Hohenroda auf einer leichten Anhöhe liegt und ehemals Rodungen durchgeführt wurden. So weisen tatsächlich die natürlichen Gefälleverhältnisse aller Fließgewässer von Hohenroda weg. Außerdem zeugt der Ortsname von in Zeiten der Besiedelung durchgeführten Rodungen der Waldflächen in der Umgebung. Im Ort wurden Scherben gefunden, die der Zeit der Kolonisierung durch die Deutschen zugeordnet werden können.

      Aus der Kirchenchronik ist ersichtlich, dass Hohenroda ehemals zur Kirchengemeinde Brinnis gehörte und eine eigene Kirche besaß, von der jedoch über das Äußere wenig bekannt ist. 1787 wird über deren Baufälligkeit berichtet und so entschloß man sich, einen Umbau vorzunehmen. Nach den Plänen des Kreisbaumeisters in Delitzsch wurde jedoch die Ausführung eines Neubaus im neogotischen Stil entschieden, der 1861 vollendet wurde. Mit der Unterstützung des Patrons der Kirche, des Freiherren von Hohenthal, wurde der um das Jahr 1690 durch Merseburger Künstler vollendete Kanzelaltar der Delitzscher Schloßkapelle durch deren Abriß für die Kirche in Hohenroda erworben. Die 3 Glocken sind von 1875.

      An der Eisenbahnlinie Halle-Guben, mit deren Bau 1871 begonnen wurde, erhielt Hohenroda eine Bahnstation. Heute besteht nur noch ein Haltepunkt.

      1722 errichtete Gottfried Christoph Leine eine Bockwindmühle. Sie wurde über mehr als 2 Jarhunderte von verschiedenen Besitzern betrieben und 1958 stillgelegt. 1998 ist sie am jetzigen Standort neu aufgebaut worden.

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